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Der Dezember 2024 markierte einen intensiven Schlusspunkt für das Krypto-Jahr. Die USA diskutieren über eine Bitcoin-Reserve, Quantencomputer könnten früher als gedacht die Sicherheit von Bitcoin gefährden und die Preisentwicklung bei Bitcoin (BTC) und Ethereum (ETH) sowie die regulatorischen und technologischen Neuerungen verdeutlichen die anhaltende Bedeutung dieser Branche.
Marktentwicklung bei Bitcoin und Ethereum
Bitcoin startete den Dezember mit einer starken Performance und erreichte ein neues Allzeithoch von 108.268 US-Dollar. Parallel dazu wurden immense Zuflüsse in Bitcoin-ETFs verzeichnet, mit einem Gesamtvolumen von 5,5 Milliarden US-Dollar allein in der ersten Dezemberhälfte. Der Markt zeigte jedoch auch seine Kehrseite: Zwei große Liquidierungswellen erschütterten die Stabilität. Am 9. Dezember wurden 1,1 Milliarden US-Dollar an Long-Positionen durch einen plötzlichen Preisrückgang ausgelöscht. Eine weitere Welle folgte in der dritten Dezemberwoche, wodurch BTC auf etwa 94.800 US-Dollar fiel.
Trotz dieser Schwankungen bleibt die Marktdominanz von Bitcoin mit 58 % hoch. Analysten betonen, dass kurzfristige Rückgänge typisch für Bullenzyklen sind und der aktuelle Bullenmarkt eine bemerkenswerte Resilienz zeigt.
Ethereum erlebte eine ähnliche Dynamik. Der Kurs begann den Dezember bei 3.700 US-Dollar, überschritt zeitweise die 4.000-US-Dollar-Marke, fiel jedoch auf 3.200 US-Dollar zurück. Die ETH-Dominanz liegt derzeit bei 12 %. Interessant ist die gestiegene Konzentration von Kryptowalen, die nun 57 % des gesamten ETH-Angebots kontrollieren. Analysten interpretieren dies als potenziellen Indikator für zukünftige Preissteigerungen. Auch institutionelles Interesse an ETH-Spot-ETFs stieg signifikant, mit einem Rekordtag am 5. Dezember, an dem 430 Millionen US-Dollar in ETFs flossen.
Regulatorische Entwicklungen
Neben den Marktturbulenzen sorgte die Regulierung für wichtige Fortschritte. Der Deutsche Bundestag verabschiedete das Finanzmarkt-Digitalisierungsgesetz (FINMATIC), das die europäische Markets-in-Crypto-Assets-Verordnung (MiCA) in nationales Recht umsetzt. Dies stellt sicher, dass Unternehmen in Deutschland ab Januar 2025 MiCA-konforme Lizenzen beantragen können. Zusätzlich vergab die BaFin zum Jahresende mehrere Kryptoverwahrlizenzen, unter anderem an die Privatbank Hauck Aufhäuser Lampe und die Deka Bank. Diese Entwicklungen positionieren Deutschland als attraktiven Standort für Krypto-Dienstleister.
Auch im institutionellen Bereich gab es Fortschritte. Die Westerwald Bank startete ein Pilotprojekt für Kryptohandel, und 21x erhielt eine EU-Lizenz für tokenisierte Wertpapiere. Diese Parallelität von Entwicklungen in verschiedenen Bereichen, von Retail bis Infrastruktur, deutet darauf hin, dass Deutschland eine strategische Nische im Bereich Blockchain und Tokenisierung besetzen könnte.
Googles Quantum-Chip Willow
Einen anderen Fokus setzte die Diskussion über Googles Quantenchip „Willow“, der potenzielle Risiken für kryptografische Systeme wie Bitcoin aufzeigt. Willow beschleunigt die Entwicklung von Quantencomputern, die eines Tages aktuelle Verschlüsselungsverfahren brechen könnten. Experten schätzen, dass dies frühestens in 10 bis 15 Jahren realistisch wird. Dennoch muss die Blockchain-Community proaktiv Lösungen entwickeln, um sich auf diese Zukunft vorzubereiten. Ethereum-Gründer Vitalik Buterin schlägt hierfür die Implementierung von „Lamport-Signaturen“ vor, die als quantenresistent gelten.
Bitcoin hingegen diskutiert kontroverse Maßnahmen wie das Einfrieren von Satoshis Coins, um deren besondere Anfälligkeit gegenüber Quantencomputern zu minimieren. Solche Diskussionen werfen jedoch ethische und technische Fragen auf, die die Community spalten.
Zentralbank-Digitalwährungen (CBDCs)
Auch bei den CBDCs gab es 2024 bedeutende Fortschritte. Die Europäische Zentralbank (EZB) schloss ihre Tests zu Wholesale-CBDCs ab, bei denen 1,6 Milliarden Euro in DLT-basierten Transaktionen abgewickelt wurden. Im Bereich des digitalen Euros führt die EZB Nutzerstudien durch und arbeitet an einem Regelwerk für programmierbare Zahlungen. Ein kritischer Punkt bleibt jedoch die fehlende Klarheit über Privatsphäre, insbesondere bei Offline-Zahlungen.
Viel Spaß beim Hören!
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